8 Tipps für sicheres Fahren mit dem E-Scooter

E-Scooter sind faszinierende, technolgische Fahrzeuge die in kürzester Zeit das Straßenverkehrsbild geprägt haben. So wie jedes Fahrzeug müssen auch E-Scooter regelmäßig überprüft werden, um sicher unterwegs zu sein. Bei E-Scootern muss man einerseits dieselben Dinge wie beim Fahrrad, andererseits aber auch eine Reihe an Besonderheiten beachten:

Sind die Reifen unbeschädigt und ausreichend aufgepumpt? Bei Tubeless Reifen (also Reifen ohne Luftschlauch) ist das weniger wichtig.

Sind alle Schrauben fest?

Ist mein Akku ausreichend geladen und frei von Beschädigungen? (Ein beschädigter Akku stellt eine akute Brandgefahr dar und ist ein Grund, die Fahrt sofort zu beenden.)

Sind alle Kabel frei von Beschädigungen?

Ist die Bremsscheibe gerade und frei von Schmutz und Öl?

Eine volle Anleitung, wie man den Roller richtig wartet und reinigt, findest du ebenfalls bald in diesem Blog.

Viele E-Roller findet man in klassichen, edlen Farben wie mattschwarz, Grautönen, warmen Brauntönen oder Pastellfarben. Damit sehen die Roller richtig cool aus, allerdings haben diese Farben auch einen Nachteil: Sie sind meistens eher zurückhalten und keine Signalfarben. Im Straßenverkehr ist es allerdings wichtig, gesehen zu werden, damit andere Verkehrsteilnehmer:innen richtig auf dich reagieren können. Helle Kleidung oder eine Warnweste sind billige, simple Möglichkeiten, um deine Sichtbarkeit etwas zu erhöhen. Spätestens wenn die Lichtverhältnisse dunkler werden, sei es in der Dämmerung oder bei schlechtem Wetter, sollte man für die beste Sicherheit am Roller allerdings auf aktive Beleuchtung setzen. Beleuchtung, die aus jeder Richtung sichtbar ist, auf Augenhöhe der Autofahrer:innen und Fußgänger:innen, ist unschlagbar.

E-Roller sind nicht nur schnell und wendig, sondern noch dazu leise. Das ist für das Stadtbild und den Straßenverkehr wunderbar, denn die Fahrzeuge stellen keine Lärmbelastung dar. Andererseits verlässt man sich im Straßenverkehr genauso sehr auf die Sicht wie auf das Gehör, um andere Verkehrsteilnehmer:innen wahrzunehmen. Deshalb raten Verkehrsorganisationen auch immer, am Steuer eines Fahrzeugs keine Kopfhörer zu tragen, nicht zu telefonieren und nicht zu laut Radio zu hören.

Ein wichtiger Tipp für Sicherheit am Roller ist also, das Fahrzeug mit einer lauten, helltönenden Glocke auszustatten, um z. B. Fußgänger:innen auf dich aufmerksam zu machen. In allen anderen Situationen hilft nur, die mangelnde Höhrbarkeit durch noch bessere Sichtbarkeit auszugleichen.

Der ADAC betont in diesem Artikel zum richtigen Bremsen und Abbiegen mit dem E-Scooter immer wieder, wie hoch die Sturzgefahr hierbei ist. Man sollte nur beim Geradeausfahren und möglichst nur auf ebener und glatter Fahrbahn das Abbiegen anzeigen. Wenn du schon ein einziges Mal mit dem Roller in einer Stadt unterwegs warst, weißt du genau, dass das ein bisschen realitätsfremd ist. Straßen sind uneben, mal liegt Rollsplit, mal gibt es Einfahrten, den Bordstein, Schlaglöcher. Das Problem, das bleibt, ist die mangelnde Stabilität bei Fahren und insbesondere beim Abbiegen.

Um Stürze zu verringern und Unfälle zu vermeiden, muss man unbedingt diese Instabilität vermeiden. Das ist ein Tipp, der sowohl für Anfänger:innen als auch Profis gilt, denn es braucht nur eine ungünstige Bodenwelle und schon lernt man den Asphalt persönlich kennen. Stabil ist man, wenn man beide Hände fest am Lenker hat und mit beiden Beinen am Trittbrett steht.

Mit einem Blinker wie Flasher kannst du dir waghalsige Abbiege-Manöver sparen und kannst gleichzeitig während des gesamten Vorgangs ein Signal geben - nicht bloß beim Geradeausfahren, wie der ADAC vorschlägt.

Die richtige Position beim Fahren mit dem E-Scooter beugt Stürzen vor und macht das Fahrgefühl insgesamt angenehmer.

Stabil ist man, wie gesagt, wenn man beide Hände am Lenker hat. Je weiter außen man den Lenker hält, umso größer ist die Hebelwirkung und der Kreisradius - damit ist auch die Kontrolle über den Scooter am größten. Die Bremsen sollten jedenfalls auch immer griffbereit sein.

Stelle außerdem beide Füße auf das Trittbrett nicht nebeneinander, sondern versetzt zueinander. Die Fußspitze des vorderen Fußes (das ist der nicht-dominante Fuß) zeigt circa in Fahrtrichtung, der Fuß des dominanten Beins stellt sich dahinter am besten quer zum Scooter auf das Trittbrett. So kannst du - zum Anstoßen oder beim Absteigen - immer dein dominantes Bein zuerst nutzen.

Wenn du beim Fahren die Knie leicht beugst, ist dein Schwerpunkt niedriger und weiter hinten, deine Balance besser und deine Reaktionsgeschwindigkeit höher. Damit beugst du dem schlimmsten Fall vor, vornüber über den Lenker zu stürzen. Außerdem ist deine Stabilität in Kurven und beim Abbiegen weitaus höher.