Streusalz im Winter: Segen oder Fluch?

Streusalz in Winter: Segen oder Fluch?
04. Februar 2025
Der Winter bleibt uns noch einige Wochen erhalten und verspricht Schnee, Eis und Minusgrade. Hartgesottene Radfahrer lassen sich davon natürlich nicht abschrecken. Eine ungesehene Komponente müssen sie aber besonders berücksichtigen, denn jedes Jahr werden auf deutschen Straßen bis zu 4 Tonnen Streusalz verteilt. Was das Streusalz für Radfahrer bedeutet und was es Winterradlern bringt, haben wir hier zusammengefasst:

Welche Vorteile hat Streusalz für Radfahrer?
Manch ein Radfahrer wird die Augenbraue heben, wenn wir hier schreiben, dass Streusalz für Radfahrer gut ist. Denn eigentlich hat das Salz nur einen einzigen Vorteil für Mikromobile. Dieser Vorteil ist aber dafür extrem wichtig:
Das Salz verringert den Gefrierpunkt vom Wasser, was bedeutet, dass Schnee und Eis schmelzen. Da immer mehr Menschen auch im Winterhalbjahr Radfahren möchten, ist diese Funktion von Streusalz Gold wert. Denn Eisplatten, Schnee und Nässe sind gefährlich. Jüngst hat wieder eine Studie nachgewiesen, dass Fahrrdunfälle in den Wintermonaten besonders oft schwer ausfallen. Mehr dazu findest du in unserem Artikel » So viele Unfälle passieren jährlich am Fahrrad
Streusalz kann also Instabilität verhindern und somit Stürze vermeiden.
Aber welche negativen Folgen hat Streusalz fürs Fahrrad?
Verhindert Instabilität und vermeidet Stürze









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Konsequenzen von Streusalz für Fahrräder
Pflegen, nutzen, putzen. Streusalz führt (direkt und indirekt) dazu, dass du dein Bike öfter reinigen musst, als im Sommer. Die Hauptübeltäter sind Rost, Schlamm und Dreck. Aber denen kann man mit wenigen Handgriffen entgegenwirken.
Rost und Feuchtigkeit
Das Streusalz greift nicht nur Eis und Schnee an, um es zu zersetzen, sondern frisst sich auch in Stahl hinein. Genau genommen erleichtert das Salz die Bildung von Rost, der sich wiederum an der Fahrradkette, dem Rahmen und allen anderen Stahl- und Eisenteilen bedient. Das dauernde Vorhandensein von Feuchtigkeit verstärkt den gesamten Effekt noch weiter.
Besonders gefährlich ist Rost bei den Bremszügen. Diese sollte man im Winter öfter mal mit einem Tropfen Öl behandeln, um Feuchtigkeit fernzuhalten.
Neben den Bremsen sollte die Kette auch regelmäßig gereinigt werden und bestenfalls vor
Schlamm und Dreck
Streusalz macht Nässe, Nässe macht Matsch und Schlamm. Matsch und Schlamm halten wiederum die Nässe dort, wo sie Rost verursacht: am Fahrradrahmen, an der Kette und den Ritzeln.
Auch die Bremsen leiden unter dem Dreck: wenn die Felge oder die Bremsscheibe verschmutzt ist, nutzen sich die Bremsbacken schneller ab.
Das kannst du gegen Streusalz tun
Die wichtigsten Elemente wie Bremszüge, Kette und die Lager im Tretlager und Lenker solltest du bestenfalls bereits vor der ersten Streuung im Winter gefettet und gepflegt haben.
Warst du dann im Winter unterwegs, solltest du Schlamm und Dreck möglichst schnell von Kette und Rahmen entfernen. Die Kette sollte auch deutlich öfter geölt werden, damit sie jedes Mal bereits geschützt ist, wenn du wieder losstartest.
Das ganze Putzen und Ölen bringt aber nur den maximalen Schutz vor Rost, wenn du dein Fahrrad auch geschützt unterstellst. Wer kann, nutzt den Fahrradkeller oder die Garage. Frisch gereinigt und geölt kann man das Fahrrad eventuell auch in die Wohnung mitnehmen. Auch eine Fahrradabdeckung hilft bereits, Schneefall und Regen fernzuhalten. Besonders dabei sollte man aber sicherstellen, dass das Fahrrad nach dem Waschgang trocken ist, da das Wasser unter der Abdeckplane nicht gut entweichen kann.