Vor- und Nachteile von E-Scootern

Der Kauf eines E-Scooters kann eine erhebliche Anfangsinvestition darstellen. Gewisse Modelle bekommt man zwar bereits um rund €300, Fahrzeuge mit höherer Qualität, entsprechender Langlebigkeit und besserem Komfort kosten allerdings eher €800 und aufwärts. Langfristig bieten aber genau diese E-Scooter große Einsparungen bei den Transportkosten gegenüber anderen Fahrzeugen. Andererseits bietet die Miete von E-Scootern über app-basierte Dienste eine kostengünstige Alternative für gelegentliche Nutzung. Die richtige Wahl hängt von deinen eigenen Bedürfnissen ab und vor allem davon, wie oft du mit dem E-Scooter fährst. Bei mehr als 10 Fahrten pro Monat rentiert sich vermutlich die Investition in einen hochqualitativen privaten E-Scooter.

E-Scooter sind relativ kostengünstig im Betrieb. Die Ladegebühren sind im Vergleich zu den Kraftstoffkosten eines Autos minimal, und die Wartung ist in der Regel unkompliziert. Bei der Auswahl des Stromtarifs hat man zusätzliche Kontrolle über diese laufenden Kosten.

Zwar hat auch ein E-Scooter Verschleißteile (zB Reifen, Batterie, Federung, Beleuchtung), die durch häufige Nutzung abgenutzt werden und gelegentliche Reparaturen oder einen Austausch erforderlich machen. Die Teile sind allerdings ebenfalls deutlich günstiger als etwa bei einem PKW und bei hochqualitativen E-Scootern auch langlebig.

Sicherheit ist für E-Scooter-Fahrer sehr wichtig. Unfälle mit Personenschaden passieren oft wegen Gleichgewichtsproblemen, die durch den niedrigen Radstand entstehen, wenn du versuchst, ein Handzeichen zu geben. Laut Statistik geben nur 2% der E-Scooter-Fahrer ein Handzeichen zur Richtungsänderung. Diese Tatsache, kombiniert mit schlechter Sichtbarkeit durch ungünstig montierte Beleuchtung (nicht auf Augenhöhe der Autofahrer oder nur am Lenker, sodass sie vom Fahrer verdeckt wird), führt jährlich zu tausenden Kollisionen mit anderen Verkehrsteilnehmern. E-Scooter gehören deshalb auch zu den Fahrzeugen mit dem höchsten Anteil an Unfällen mit Personenschaden.

Beleuchtung sollte deshalb möglichst weit außen am Körper und hoch oben getragen werden, damit man am E-Scooter immer gut sichtbar ist. Um sowohl vom Gegenverkehr als auch vom Folgeverkehr wahrgenommen zu werden, muss man aus 360° sichtbar sein. Auch sollten beim Abbiegen Blinker und beim Bremsen Bremslichter genutzt werden, die ebenfalls weit außen getragen werden. Gewisse Helme, montierte Blinker und Blinker-Armbänder wie Flasher sind hier Gold wert.

Das Tragen von Schutzkleidung wie Helmen und Knieschützern sowie die Verwendung zusätzlicher Beleuchtung ist für die Sicherheit von E-Scooter-Fahrern unerlässlich.

Da E-Scooter aber allgemein schwächere Fahrzeuge sind, zieht man bei einem Unfall meist den Kürzeren. Um dich selbst zu schützen, solltest du beim Fahren deshalb besonders gut auf deine Umgebung achten, Verkehrsregeln befolgen und riskante Manöver vermeiden. Am Ende gilt, dass du als Fahrer:in selbst auch einen Einfluss darauf hast, dein Unfallrisiko durch richtiges Verhalten und die beste mögliche Ausrüstung zu reduzieren.

Zum richtigen Verhalten zählt auch, dich mit den jeweils geltenden Gesetzen und Vorschriften auseinanderzusetzen, die in deiner Stadt, deinem Ort oder deinem Bundesland gelten. Mobilitätsclubs wie der ADAC, ÖAMTC und TCS haben ebenfalls viele Unterlagen zum richtigen Verhalten am E-Scooter. Informiere dich auch, ob du deine Beleuchtung oder Zubehör wie Flasher am E-Scooter verwenden kannst.

E-Scooter erzeugen während des Betriebs keine Emissionen und sind somit eine umweltfreundlichere Alternative zu Autos und Motorrädern. Durch die Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen tragen sie zur Senkung der städtischen Luftverschmutzung bei und fördern sauberere Städte. Ihre Elektromotoren sind zudem leiser und reduzieren die Lärmbelastung in belebten städtischen Gebieten.

E-Scooter sind bemerkenswert energieeffizient. Sie verbrauchen im Vergleich zu Autos deutlich weniger Energie pro Kilometer und sind somit eine nachhaltigere Wahl für kurze Strecken. Diese Effizienz führt zu geringeren Betriebskosten und einem kleineren CO2-Fußabdruck, was den globalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels entspricht.

E-Scooter sind umso nachhaltiger, je nachhaltiger die Energiequelle ist, mit der sie geladen werden. Werden E-Scooter mit Strom aus fossilen Brennstoffen geladen, reduziert sich indirekt die Nachhaltigkeit der Fahrzeuge. Allerdings können die Scooter natürlich auch mit grünem Strom geladen werden, was wiederum für das Nachhaltigkeitsprofil positiv ist.