Ist ein E-Scooter das richtige für dich?

12.09.2024

Im Blogartikel "Vor- & Nachteile von E-Scootern" haben wir erklärt, wie E-Scooter in den Bereichen Kosten, Sicherheit, Bequemlichkeit und Umweltfreundlichkeit abschneiden. Hier nehmen wir diese weiteren Punkte unter die Lupe:

  • Leistung und Reichweite
  • Gesundheitsauswirkungen
  • Mehrwert für die Gemeinschaft

Am Ende haben wir auch ein abschließendes Fazit für dich.

Leistung und Reichweite

Wie erreicht man eine möglichst lange Batterielebensdauer und wie kann man die beste Leistung erzielen?

Gesundheit und Fitness

Ist E-Scooter-Fahren denn auch gesund? Wie wirkt es sich auf deinen Körper aus, welche Vor- und Nachteile bestehen?

Körperliche Aktivität: Sind E-Scooter ein gutes Workout?

Obwohl E-Scooter nicht das gleiche Maß an körperlicher Aktivität bieten wie Fahrräder, haben sie dennoch einige gesundheitliche Vorteile. Das Fahren eines E-Scooters beansprucht die Rumpfmuskulatur und verbessert das Gleichgewicht. Außerdem verbringt man am E-Scooter mehr Zeit an der frischen Luft als im PKW oder in öffentlichen Verkehrsmitteln. Vor allem kühle Morgenluft, von der man am E-Scooter am Weg zur Arbeit reichlich abbekommt, hat erwiesene, positive Auswirkungen auf die Konzentrationsfähigkeit und Leistungsfähigkeit.

Eine indirekte, positive Auswirkung ist auch der reduzierte Stress durch schnellere Verkehrswege. Studien zu Verkehrsstaus in den USA haben eine direkte Verbindung zwischen dem Stresslevel von Autofahrern und der Zeit, die in Staus verbraucht wird, festgestellt. E-Scooter sind dagegen wendig, flexibel und nicht anfällig für Staus und können so auch deinen Cortisolhaushalt im Gleichgewicht halten.

Gesundheitsrisiken und wie man sie vermeidet

E-Scooter sollten allerdings nicht als primäre Form der sportlichen Betätigung genutzt werden. Aktive Bewegung wie zu Fuß gehen, Radfahren, Schwimmen, Laufen, Team- oder Kraftsport haben zahlreiche Vorteile für die Muskeln und den Kreislauf, die durch E-Scooter-Fahren nicht ersetzt werden können.

Auch sind Verletzungen durch E-Scooter nicht ungewöhnlich, insbesondere bei unerfahrenen oder jüngeren Fahrern. Stürze aufgrund mangelnder Fahrerfahrung, zu hohen Geschwindigkeiten und instabilen Verkehrsmanövern können zu Verstauchungen, Abschürfungen und Knochenbrüchen führen. Das Tragen von zusätzlicher Schutzausrüstung und verantwortungsbewusstes Fahren können diese Risiken mindern und ein sichereres Erlebnis gewährleisten. Wie bereits oben erwähnt können Sicherheitsgeräte wie Flasher die instabilen Fahrsituationen sicherer machen und Unfällen vorbeugen, bevor sie überhaupt passieren. Gut sichtbare, 360° Beleuchtung verhindert zudem, von anderen Verkehrsteilnehmern übersehen zu werden.

Gesellschaftlicher Mehrwert

Werden E-Scooter von Nicht-Fahrern positiv gesehen?

Die öffentliche Meinung über E-Scooter ist gemischt. Während einige ihre Bequemlichkeit und Umweltvorteile schätzen, betrachten andere sie als Ärgernis. Die Bedenken hinsichtlich Sicherheit, Parken und Zugänglichkeit zu adressieren, ist entscheidend, um die öffentliche Wahrnehmung zu verbessern. Laut diversen Umfragen sehen viele Menschen E-Scooter als störend an, insbesondere wenn sie Gehwege blockieren oder unsachgemäß geparkt werden. Diese Kritikpunkte beziehen sich allerdings oft auf Sharing- und Leihfahrzeuge, da diese per Design auf der Straße gelassen werden, nicht zusammenklappbar sind und nicht mit der gleichen Sorgfalt behandelt werden, wie private Fahrzeuge.

Falls du dir also überlegst, einen eigenen E-Scooter anzuschaffen, kannst du dazu beitragen, das öffentliche Image von E-Scootern zu verbessern. Stelle deinen Scooter an Fahrradständern ab, oder klappe ihn ein und verstaue ihn in Gebäuden (zB auf der Arbeit oder zu Hause). Rücksichtsvolles Fahren trägt auch zu einem positiven sozialen Feedback bei.

Geteilte Räume: E-Scooter und Fußgängersicherheit

E-Scooter teilen Gehwege und Radwege mit Fußgängern und Radfahrern, was Sicherheitsbedenken aufwirft. Klare Richtlinien und ausgewiesene Fahrspuren können dazu beitragen, ein harmonisches Miteinander zu gewährleisten und Unfälle zu vermeiden. In einigen Ländern wie z.B. in Deutschland wurden die maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit von E-Scooter von 25km/h auf 20km/h reduziert. Die Nutzung schnellerer Modelle ist im öffentlichen Straßenverkehr untersagt, um einen sichereres Miteinander mit anderen Fahrzeugen und Fußgängern zu ermöglichen.

Die Reduktion auf 20 km/h beeinflusst kaum die gesamte Fahrzeit bei den kurzen Strecken, für die E-Scooter konzipiert wurden. Außerdem verbessern geringe Geschwindigkeiten die Reichweite, reduzieren das Unfallrisiko und helfen dir, auf gefährliche Verkehrssituationen zu reagieren.

Fazit

E-Scooter sind eine tolle Option für die urbane Mobilität, indem sie Bequemlichkeit, Kosten und gewisse Umweltvorteile vereinen. Sie sind flexibel wie ein Auto oder Fahrrad, benötigen weniger Kraft als ein Drahtesel und sind wendig und portabel.

E-Scooter sind gerade dann perfekt, wenn man oft kurze Strecken im städtischen Gebieten fährt, wenn eine gute Ladeinfrastruktur an den regulären Zielorten vorhanden ist und wenn man sich dadurch einige Autofahrten (und damit verbundene Staus) sparen kann. Wenn du also oft im städtischen Raum unterwegs bist und gerne flexibel wärst, auf Stau und Schwitzen aber keine Lust hast, ist ein E-Scooter eine gute Investition.