Wir haben die neuesten Infos und Statisiken rund um das Radfahren in diesem Blogartikel zusammengefasst. Weiter unten findest du zwei Lösungsideen.
Die größten Gefahrenquellen
Die größte Gefahrenquelle für Radfahrer sind sogenannte Alleinunfälle aber auch das Thema Sichtbarkeit ist immes wichtig.
Dabei sind E-Bike-Fahrer und Personen über 65 überdurchschnittlich stark betroffen und machen fast 48% der gesamten Unfälle am E-Bike aus.
Radunfälle nehmen stetig zu
Der Österreichische Automobilclub ÖAMTC hat die Unfallzahlen seit 2013 analysiert und festgestellt, dass die Unfallzahlen seitdem um 69% gestiegen sind. Die Hauptprobleme: vielen Radfahrern fehlt ein gewisses Sicherheitsbewusstsein betreffend Sichtbarkeit. Kreuzungsunfälle sind etwa um ein ganzes Viertel gestiegen.
Andererseits sind Alleinunfälle aufgrund von Instabilität ein riesen Problem. Diese Unfallart ist seit 2013 um ganze 149% gestiegen!
Stürze und Alleinunfälle
Rund 50% aller Fahrradunfälle sind Alleinunfälle ohne einen weiteren Beteiligten. Alleinunfälle machen leider mittlerweile auch 30% aller tödlichen Fahrradunfälle aus. In den Wintermonaten (Dezember bis Februar) ist die Gefahr, mit dem Fahrrad zu stürzen, nochmals vergrößert, da die Straßen durch Eis, Schnee und Nässe rutschig sind. Aber auch im Herbst ist Laub, das auf der Straße liegt, eine Gefahrenquelle. Das hat eine Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) ergeben.
Auch Bordsteine und Straßenbahnschienen, die es bekanntlich das ganze Jahr lang gibt, stellen ein Risiko dar. Die Studie und eine weitere Datenanalyse der Injury Database Austria (Österreichische Verletzungsdatenbank, IDB) vom Kuratorium für Verkehrssicherheit stellt fest, dass über 10% der E-Bike-Unfälle und knapp 7% der Fahrradunfälle beim hinauf- oder hinunterfahren auf einen Randstein bzw durch versehentliches Anstoßen passieren.
Nicht zuletzt sieht die Polizei auch zu hohe Geschwindigkeit miverantwortlich für die hohe Zahl der Alleinunfälle.
Unfälle durch (Un)Sichtbarkeit
Ab Spätherbst schießt die Unfallgefahr wegen schlechter Sichtbarkeit ebenfalls in die Höhe. Das Problem besteht nicht nur Nachts, sondern auch in der Dämmerung. Zwischen September und März werden die Gefahrenzeiten aufgrund der Jahreszeit immer länger. Etwa jeder fünfte Unfall ist laut der Stadt Salzburg auf diese mangelnde Sichtbarkeit zurückzuführen. Die schweizer Beratungsstelle für Unfallverhütung schätzt, dass über die Hälfte der Unfälle durch bessere Sichtbarkeit verhindert werden könnten.
Nicht nur die Unfallgefahr erhöht sich auf 150%, die Unfälle führen auch öfter zu schweren Verletzungen oder gehen tödlich aus. Mehr als die Hälfte dieser Unfälle werden verursacht, weil Autofahrer Radfahrer übersehen und nicht die Vorfahrt geben.
Flasher Bundle
- 2x Flasher turn signal armbands (one for each arm) with gesture-controlled turn signals, automatic emergency brake light and 4 ultra-bright modes
- 1x protective case with space for both armbands
- 1x power supply unit for optimum charging of the armbands
- 1x USB-C to USB-A Y-splitter charging cable to charge both armbands simultaneously
- 1x quick start guide (printed)
Wie verhindert man Unfälle am Fahrrad?
Bessere Ausrüstung
Das Sprichtwort "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung" stimmt auch bei der Unfallverhütung. Einige Tipps zur Sichtbarmachug findest du in unserem Blogartikel 6 Tipps für sicheres Radfahren bei Dunkelheit. Wichtig ist hier, sich sichtbar zu machen, wo es wirklich gesehen wird: auf Augenhöhe der Autofahrer.
Die Stabilität ist am stärksten, wenn beide Hände bremsbereit am Lenker hat. Durch Blinker und Bremslichter wie Flasher erreicht man genau das und ist zudem beim Abbiegen schon auf extrem große Distanzen sichtbar.
Nicht zuletzt bieten einige Organisationen auch Verkehrssicherheitstrainings fürs Fahrrad an (zB ÖAMTC, Polizei Baden Württemberg in Konstanz, Radfahrschule Berlin).
Bessere Infrastruktur
Die ADFC-Bundesgeschäftsführerin Dr. Caroline Lodemann sieht auch Bedarf, die Fahrradinfrastruktur anzupassen. Einerseits müssen Radwege besser gebaut werden, andererseits müssen die bestehenen auch ordentlich geplegt werden, um Nässe, Laub und Schnee zu beseitigen.
Das ist prinzipiell richtig, ist aber nichts, worauf man als Radfahrer warten sollte. Unfälle können sofort passieren, nicht erst, wenn sich eine fahrradfreundliche Gemeindeverwaltung endlich entscheidet, bessere Radwege zu bauen.